Dienstag, 5. April 2011

CD Vervielfältigung - was isn das?

CD Vervielfältigung ist das Thema des Blogs und drum will ich diesen Begriff zunächst einmal inhaltlich klären. Unter der CD Vervielfältigung versteht man die Serienproduktion einer CD, mit Inhalt und / oder Labeldruck. So weit, so gut. Es gibt nun aber zwei Möglichkeiten der CD Vervielfältigung: zum einen die Kleinserie oder "Duplikation". Darunter versteht man Rohlinge, also leere Datenträger, die bebrannt werden, also vermittels Kopie (ähnlich der Kopie, die man daheim mit Programmen wie Nero vornimmt, nur halt nicht mit Nero, sondern mit Copytowern) mit dem hzu vervielfältigenden Inhalt bespielt werden. Diese bespielten Rohlinge können anschließend in verschiedenen Verfahren bedruckt werden - Inkjetdruck, Thermotransferdruck, Thermo-RE-Transferdruck, Siebdruck oder Offsetdruck. Ganz früher auch im Tampondruck, das macht man heute nicht mehr. Hin und wieder auch noch anzutreffen und bei Heimwerkern beliebt: die Bedruckung von Etiketten, die man anschließend auf die CD klebt. Nachteil hierbei: sieht mistig aus, Etiketten verziehen mit der Zeit sich selbst und dabei auch die CD, was deren Lauffähigkeit beeinträchtigt. Ich hab in meiner CD Sammlung sogar eine Shape-CD mit Klebeetikett. Man soll es nicht glauben. Die läuft natürlich nicht mehr und das Etikett löst sich von der CD...also Finger weg von Etiketten!!!

Bei einer Pressung (=Replikation) wird aus dem angelieferten Premaster (Rohling, auf dem sich der zu vervielfältigende Inhalt befindet) im Zuge des Glasmasterings ein Stamper erzeugt, in den die CDs gegossen werden, durch diesen Vorgang entsteht die CD samt Inhalt. Anschließend kann auch diese CD bedruckt werden, bei einer Pressung meist im Siebdruck oder Offsetdruck.

Landläufig wird der Pressung eine höhere Lebensdauer und Kompatibilität zu Abspielgeräten nachgesagt. Dafür ist eine Duplikation schneller gemacht (=kürzere Durchlaufzeit=kürere Produktionszeit) und bei Kleinauflagen wirtschaftlich sinnvoller (es entfallen ja die Werkzeugkosten beim Glasmastering, die erst bei größeren Auflagen durch die geringen Stückkosten bei der Pressung ausgeglichen werden).

Was die Wahl des Druckverfahrens anbelangt, so hängt es meist vom Motiv des Labels ab, welches Druckverfahren zum Einsatz kommen soll. Auch der Wunsch nach Sonderfarben kann eine Rolle spielen. Eine recht gute Übersicht zum Thema gibt der Ratgeber Labeldruck von bedruckte-cd-rohlinge.de.

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